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Wirtschaftliche und gesellschaftliche Trends beeinflussen stark wie wir Menschen wohnen. Mit der Digitalisierung stehen wir gerade an der Schwelle zu einer neuen Epoche, die nicht nur die Art verändern wird wie Immobilien vermarktet werden, sondern auch wie wir wohnen.

Früher zog man aus dem Kinderzimmer in die erste eigene Wohnung oder eine WG, von dort in ein gemeinsames Zuhause mit dem Partner und dann, wenn Kinder kamen, in ein Eigenheim. So sah bisher oft der klassische Weg für viele Menschen aus. Doch neben diesem klassischen Weg bilden sich aufgrund mehrerer Faktoren immer mehr alternative Formen des Wohnens.

  • Die Digitalisierung beeinflusst nahezu jeden Bereich unseres Lebens und wird so auch immer größeren Einfluss auf die Art haben wie wir leben.
  • Die Zahl der Haushalte wird in den nächsten Jahren weiter steigen. Während früher die Mehrheit der Menschen in Familien zusammen wohnte, steigt jetzt die Anzahl der Einpersonenhaushalt. 
  • Die Entwicklung am Arbeitsmarkt geht vermehrt zu alternativen Arbeitsmodellen und Remote Jobs, also das Arbeiten vom Wunschort aus. Gleichzeitig wechseln deutsche Arbeitnehmer durchschnittlich alle vier Jahre ihren Job, womit sich auch oft ihre Wohnsituation verändert.
  • 6 von 10 Menschen leben weltweit im urbanen Raum, bis 2050 sollen es mehr als drei Viertel der Weltbevölkerung sein. In Deutschland ist dieser Grad der Urbanisierung mit 74 % bereits erreicht. 
  • Besonders in deutschen Großstädten herrscht gravierender Mangel an Wohnraum. Laut einer Studie fehlen zwei Millionen bezahlbare Wohnungen.

Um diesen Entwicklungen gerecht zu werden und entgegen zu wirken, entstehen gerade viele alternative Wohnkonzepte, die die Art wie wir wohnen revolutionieren werden. Wie könnten entsprechende Lösungen aussehen und welche Wohnformen werden zukünftig gefragt sein?

Wir schauen in die Zukunft und stellen Ihnen drei große Wohntrends vor.

Trend 1: Collaborative Living

Der Wohnraum wird gerade in den Ballungsgebieten immer knapper. Wohnungen werden also zwangsläufig kleiner, was zu einem Verlust der Wohnqualität führen kann. Dem entgegensteuern möchte die Wohnform des Collaborative Living, das gemeinsame Wohnen.

Statt in voll ausgestatteten Wohnungen zu leben, lagern wir bei diesem Wohnkonzept vieles einfach aus. Der eigene Wohnraum beschränkt sich dann nur noch auf das Wichtigste. Alles andere finden wir um uns herum in gemeinschaftlich genutzten Bereichen. 

So entstehen kollaborative Räume wie gemeinsame Dachgärten und Workspaces und ein für alle nutzbares Gästezimmer. Statt sich eine große teure Küche anzuschaffen, mietet man sich für das gemeinsame Kochen mit Freunden in eine externe Küche ein. Diese sogenannten “Third Places” (“Dritte Räume”) ergänzen den ersten Ort, die Wohnung, und den zweiten, den Arbeitsplatz, um öffentliche Räume zur gemeinsamen Nutzung. Vorbei sind also die Zeiten von “My Home is my Castle”.

Dachterrasse mit MenschenDachterrasse mit MenschenDachterrasse mit MenschenDachterrasse mit Menschen

Die Wohnqualität wird nicht mehr über die Größe oder Ausstattung einer Wohnung definiert, sondern darüber wie viele zusätzliche Nutzungsoptionen sich in der Nähe befinden. Statt Besitz rückt die Verfügbarkeit in den Vordergrund.

  • Wohnen wird dezentral

Trend 2: Conceptual Living

Während bisher klar definiert war, welcher Raum für was genutzt wird, verschwimmen diese Grenzen mit dem Conceptual Living, zu deutsch konzeptionelles Wohnen. Wenn, wie erwähnt, die Wohnräume immer kleiner werden, müssen diese genauso flexibel werden wie das Leben ihrer Bewohner. So ist bei diesem Wohnkonzept beispielsweise das Wohnzimmer gleichzeitig auch ein Ort für Home Office und dient je nach Situation auch als Esszimmer. Statt festen Räumen für jede Aktivität gibt es flexible Funktionsbereiche.Conceptual Living beruht darauf offen für Veränderung zu bleiben und flexibel auf diese zu reagieren. Möglich wird dies durch offene Grundrisse und modulare Einrichtungen. Flexible Trennwände oder Raumteiler ersetzen Wände und können je nach Bedarf, Tageszeit und Tätigkeit verschoben werden. Aufgrund immer kleiner werdender Wohnungen, werden viele Einrichtungsgegenstände in Zukunft mehrere Funktionen erfüllen. So kann zum Beispiel das Bett zum Schreibtisch umgebaut werden.

  • Wohnräume werden so flexibel wie ihre Bewohner

Trend 3: Micro Living

Eine immer beliebtere Wohnform – das Micro Living – reagiert auf den Wohnraummangel, die hohen Mietpreise und den Trend zum Singlehaushalt. Unter dem Begriff Micro Living, also dem “Mikro Wohnen”, wird das effektive Verdichten von Wohnraum verstanden.So genannte Micro Apartments umfassen mit Bad, Schlafzimmer und Küche nicht mehr als 20 bis 35 Quadratmeter. Als Ausgleich zur geringen Größe bieten diese Apartments viel Service. Die Mini Wohnungen sind oft komplett möbliert, haben schnelles WLAN und trumpfen sogar mit Smart Home Technik oder Concierge-Service auf. Die Miete enthält bereits alle Abgaben wie Heizung, Strom und Internet sowie Fernsehen. Und um den Platz zu erweitern gibt es Gemeinschaftsräume wie Fitnessstudio, Kino oder Coworking Space. 

Micro ApartmentMicro ApartmentMicro ApartmentMicro Apartment

Immer mehr Menschen leben temporär oder auch langfristig allein, zum Beispiel weil sie pendeln oder einige Zeit in anderen Städten arbeiten. Auch immer mehr älteren Menschen reicht ein kleinerer Wohnraum. 

Diese Wohnform erfreut sich daher immer größere Beliebtheit, so kommen auf 55 Micro Apartments in Manhattan schon mal 60.000 Interessenten. Auch in deutschen Großstädten werden immer mehr Menschen in diesen Mini Wohnungen leben. In Köln beispielsweise werden gerade zwei Wohntürme geplant, die bis zu 700 Micro Apartments enthalten sollen. 

Bisher wird das Konzept vorwiegend von Millennials nachgefragt, in Zukunft dürften Micro Apartments in Toplagen aber auch für andere Gruppen interessant werden.

  • Wohnen auf kleinstem Raum, aber ohne Abstriche

Zukünftiges Wohnen wird vielfältig, flexibel und individuell

Die Art wie wir wohnen wird sich in den nächsten Jahren stark verändern. Der Motor Digitalisierung im Zusammenhang mit Problematiken wie der Wohnungsnot bietet viele neue Perspektiven für moderne Wohnformen.

Laut Experten geht der Trend zukünftig weg vom geschlossenen Zuhause hin zum gemeinschaftlichen Wohnraum. Wohnungen und Grundrisse werden multifunktional und können je nach Situation für verschiedene Zwecke genutzt werden. 

Die große Revolution des Wohnens wird also kommen, bleibt nur abzuwarten wann es soweit sein wird und wie die neuen Wohnformen auch die Vermarktung von Immobilien verändern werden.

Daniel Trezek

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